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Quelle: istock.com/boggy22

Reflektiert Ihr aktuell Eure Unternehmenskultur?
Ist das Thema „Eigenverantwortung“ in den Fokus gerückt?
Habt Ihr Projekte/ Initiativen für eine stärkere Prozessorientierung (E2E, Customer Centricity, …) aufgesetzt?
Qualifiziert Ihr in New Work-Ansätzen?
Wollt Ihr Eure Arbeitgeber-Attraktivität voranbringen?
Ist Mitarbeitendenbindung ein Thema?

Klingelt bei Euch was, wenn Ihr solche oder ähnliche Fragen lest?

Führungskräfte als Orakel, Coaches, Superhelden

Die Führungskräfte, aktuell oft Bottleneck in Entscheidungsprozessen, sollen es richten: Jetzt aber anders – mit einem neuen Führungsverständnis!

Denn: Das alte Bild von Führung bedeutete, Komplexität abzufedern und sich schützend vor die eigenen Leute zu stellen, ihnen Druck und Sorgen zu nehmen.

Im neuen Bild sollen sie nun:

  • ihre Mitarbeitenden empowern und ermutigen
  • sie machen („von der Leine”) lassen
  • ihnen mehr Mit-Verantwortung geben
  • sie fachlich entscheiden lassen
  • sie ermutigen und Hindernisse aus dem Weg zu räumen
  • und dabei natürlich weiterhin ihre eigenen inhaltlichen Aufgaben erledigen

Quelle: istock.com/antonvierietin

Für all diese Punkte sollen sie dazu beitragen, den kulturellen Rahmen und die entsprechenden Strukturen für mehr Eigenverantwortung/ Selbstorganisation zu schaffen. Ihre Rolle und Funktion verändert sich, die bisherigen Heldenbilder sollen sich wandeln!

Neue Zusammenarbeit und Augenhöhe

Klar ist, Führung braucht damit verstärkt Zusammenarbeit und Unterstützung „von unten“ – Führung ist keine One-Woman/Man-Show (mehr)! Das heißt im Umkehrschluss: Mitarbeiter:innen müssen sich auf Augenhöhe bringen, das Losgelassene auch nehmen können und wollen, sich selbst verändern und mit Veränderungen umgehen.

Da stellt sich die Frage: Wie werden sie zu den neuen Held:innen?

Quelle: istock.com/Chavapong Prateep Na Thalang

Gelingt das neue Zusammenspiel zwischen Führungskraft und Mitarbeiter:innen? Kann das klappen, inmitten höherer Geschwindigkeit, der Erwartung höherer Innovationskraft, mehr Kundenorientierung? Oder welche neue Anforderungen VUCA oder BANI auch immer mit sich bringen?

Hier ein paar Grundlagen, die dazu nötig sind, dem Projekt „Leinen los“ ein solides Fundament zu geben. Die Crew braucht dafür:

  • Führungskräfte, die bereit sind, sich mit sich und ihrer Rolle auseinandersetzen,
  • Mitarbeiter:innen, die genauso bereit sind, sich mit sich und ihrer Rolle auseinandersetzen,
  • Teams, die neue Prinzipien, Regeln, Vereinbarungen treffen,
  • Organisationen, die die übergreifende Zusammenarbeit thematisieren (u.a. die hierarchischen Disbalancen) und
  • die Gestaltung guter Übergänge – Führungskräfte müssen nach dem Leinen lösen schon auch an Board bleiben ;-)

Kurzum – es lohnt sich, vor allem unter dem Gesichtspunkt zunehmender Beschleunigung, die Substanz von Boot und Besatzung in Augenschein zu nehmen, bevor die See unruhig wird!

Quelle: istock.com/valio84sl

Martin Gros

Jahrgang 1965, ComTeamer seit 2000 Als Geschäftsbereichsleiter Consulting leite ich ein klasse Team – gemeinsam sorgen wir für die Weiterentwicklung und Qualitätssicherung unserer Beratungsarbeit. Als Unternehmensberater unterstütze ich bei der Konstruktion von Veränderungs-Architekturen, sorge für gute inhaltliche Lösungen und berate Führungskräfte und Projektleute. Als Trainer qualifiziere ich Führungskräfte unterschiedlicher Hierarchieebenen und bilde Prozess- bzw. Change-Manager aus. Besonders reizvoll finde ich die Arbeit als Sparringspartner von Projektleitern und Auftraggebern. Auch genieße ich die Arbeit mit Großgruppen und die regelmäßige Begleitung von Führungsteams. Meine „Zwischenstationen“ – Bank-Zeit, Studium „Strategisches Management und Organisation“ (BWL), viele Jahre Beratungsgeschäft im Mittelstand, im Public Sector und auf Konzernebene, eine Systemische Weiterbildung und diverse weitere Qualifizierungen auf der Hard- und Softfact-Seite – haben mein heutiges Handeln mit geprägt. Meine Arbeitsweise ist geprägt von der Leidenschaft für Themen und dem Respekt gegenüber den Menschen und ihren bisherigen Leistungen. Mir ist es wichtig, Klarheit zu schaffen und Hebel zu finden, die ein Problem lösen und nicht nur Symptome beseitigen. Als angekommener Zua’groaster genieße ich die grandiose Natur Oberbayerns und lasse mich gerne durch Freunde, Reisen, Engagements, Zeitungen und Bücher inspirieren. Mein Erfolgsprojekt als Familienmensch: die Balance!

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